Nimm das Leben als Geschenk, das in Liebe gegeben wurde und behandle es sorgsam. floravonbistram

Dank an die Nacht




Einsamer Weg,
im  Mondlicht taumelnde Falter,
die sich in meinen Haaren
strampelnd verfangen.
Baumarme,  gestreckte Finger
himmelwärts weisend,
raschelnde Nachtgeister  in der Hecke,
Glühwürmchen, ihr Kleinen,
 mit euren leuchtenden Fackeln,
ein klagender Ton,
ein Käuzchen wacht
und es treten-
vorsichtig witternd –
Rehe auf die lockende Lichtung,
die dann friedlich äsend
mich nicht bemerken.

Wunderschöne, berührende,
allumfassende Nachtwelt,
in denen alle Wesenheiten
der Schöpfung mich umfliegen,
mit ihrem Zauber
meinem Herzen Welten  öffnen,
die meinen Augen bisher
 verborgen geblieben sind,
mich endlich wieder tief atmen lassen
in der lauen,
von Blütenduft geschwängerten Stille,
die dennoch
voller geheimnisvoller Laute ist.

Elfen, Zwerge, Trolle, Feen und Engel
 erstehen auf
aus den Erinnerungen
 der Träume meiner Kindheit,
die mich leben ließen,
mich beschützten, mir Wege zeigten
aus abgrundtiefem Schmerz
und größter  Verzweiflung,
mir durch das Licht
den Glauben an Führung erhielten,
im allerschwärzesten Dunkel
 meines Suchens
nach des Lebens
großer Wahrheit und Erklärung.

floravonbistram







#Organspenden #Transplantationen

Immer wieder lesen wir von Organspenden, Transplantationen. Sicher habt Ihr Euch dazu auch schon Eure Gedanken gemacht.
Ich bin ein Gegner dieser Methoden, habe aber viel Verständnis für Menschen, die es für ihre Kinder, ihre Angehörigen oder sich selbst wünschen.
Alle Menschen in meinem Umfeld, die transplantiert wurden (3x Lunge, 2x Leber, 1x Herz), haben dies maximal 3-5 Jahre überlebt und nur, weil sie unendlich viele Medikamente nahmen, um eine Abstoßung zu verhindern, vermehrte Infekte einzudämmen, usw.

Meine Nichte schrieb einen sehr guten Bericht, Gedanken, die ich teile

Kein automatischer Alternativtext verfügbar.

Die zwei Herzen in mir

Die Diskussion über Spenderorgane ist am 13. Februar 2018 in den Niederlanden richtig aufgeblüht. (Wenn man sich nicht registrieren lässt, ist man im Todesfall automatisch Spender).
Wenn wir den Bildern glauben können, eine glückliche win-win Situation für alle, denn sobald man hirntot ist, gibt man seine Organe ab und rettet so Menschenleben. 
Ist ja eine schöne Idee, nach dem eigenen Tod noch Menschenleben zu retten. Hört sich also grundsätzlich toll an, aber durch dieses neue Gesetz wird auch kritischer darauf geachtet und hinterfragt, was wirklich passiert. Es gibt noch eine andere Seite, die sagt, dass nicht offen und ehrlich alles gezeigt wird. Es wird ein fast romantisches Bild serviert, ohne die Bedeutung dessen zu beleuchten, was die Spende wirklich für den schenkenden Part heißt: Nämlich durch emotionale Erpressung, durch Schuldzuweisung unter Druck gesetzt zu werden, eine Entscheidung zu treffen, in einem Moment, in dem man eh schon nicht ganz zurechnungsfähig ist und nicht die Möglichkeit zu haben, richtig Abschied nehmen zu können von demjenigen, der stirbt, was lebenslange psychische Folgen haben kann. 
Der empfangende Part wird nicht automatisch direkt gesund, auch wenn das Spenderorgan vom Körper angenommen wird. 
Oft hat derjenige mit Abstoßungserscheinungen zu kämpfen, weswegen starke belastende Medikamente genommen werden müssen, die auch die anderen Organe, vor allem die Nieren, kaputt machen. Erschwerend kommt hinzu, dass die durchschnittliche „Haltbarkeit“ von Spenderorganen 5 Jahre beträgt. 
Und dann die große Frage: was heißt es für den im Moment der Organspende scheinbar Verstorbenen? Noch nicht verstorben, eher ausgenommen bei lebendige Leibe, ohne Schmerzverhütung wie z.B. Narkose. Der Körper zeigt noch allerhand Reaktionen (Steigerung Blutdruck, schnellere Herzfrequenz, abwehrende Arme, die zur Sicherheit gefesselt werden). Ist Hirntot dann wirklich tot? Die Grenze der Feststellung scheint von Land zu Land ziemlich unterschiedlich bestimmt zu sein (das ist was anderes als der biologische Tod). Die stofflichen Überreste des Leichnams, die nach der Organspende vom Körper überbleiben, zeigen im Gesicht oft deutliche Zeichen von Schmerz/Spannung. 
Die Menschen, die doch noch aus ihrer hirntoten Phase zurückgekommen sind und bei denen keine Zustimmung gegeben wurde für eine Organentnahme, berichten darüber, dass sie alles gehört haben, was während dieser Phase im Zimmer gesagt wurde. 
Sie wollten sich kennbar zeigen, hatten aber die Kontrolle über ihren Körper verloren. Fühlten jedoch bei durchgeführten Tests jeden Schmerz. Also warum keine Narkose? Warum dann Muskelentspanner, wenn der Anti-Narkose-Grund ist, dass die Person doch hirntod ist und ehe keine Reaktion zeigen kann?

Spirituell gesehen stellt sich heraus, dass der Empfänger teils Charakterzüge/Energie vom Geber übernimmt. Der Empfänger fühlt, was der Geber fühlte. Außerdem kann der Geber spirituell nicht sterben und weitergehen, weil sein Herz noch irgendwo schlägt. Der Geber bleibt verbunden mit dem Empfänger und andersrum. 
Und dann gibt es noch die systemische Sicht des Geschichte. Es zeigt sich, dass der Spende-Empfänger unbewusst oft Probleme hat mit dem Annehmen des Organes. Dieses Geschenk wird als zu groß und absolut nicht in Balance erfahren (Geben und Empfangen). Der Gedanke, dass Du darauf gewartet hast, dass jemand stirbt, ist für die Seele nicht tragbar (laut Bert Hellinger). Du lebst auf Kosten eines Anderen. Unbewusst will der Empfänger, dass es wieder in Balance kommt. Unfälle, Krankheit, Abstoßung usw. sind häufig vorkommende Folgeerscheinungen. Neben diesen Punkten ist es auch so, dass das System des Gebers in das System des Empfängers einfließt. Der Empfänger selbst und alle Generationen, die nach dem Empfänger kommen haben somit alle Teile des Systems des Gebers in sich und tragen dies dann mit sich mit. (andersrum auch)
Im November wurde die zweite Niere meines Stiefvaters entfernt. Er muss jeden 2. Tag zur Nierendialyse, was sicherlich kein Spaß ist. Es raubt einem alle Energie und schränkt einen auf allen Ebenen ein. Meine Mutter möchte gerne eine Ihrer Nieren schenken, aber auf Grund seiner Krankheit ist dies nicht möglich. Was das angeht schlagen sozusagen 2 Herzen in meiner Brust: Das eine Herz möchte sehr gerne ein Menschenleben retten. Das andere Herz sieht den Preis, den es kostet. Wenn man Menschen etwas über Spenderorgane erklärt, um ein “ja” zur Spende zu bekommen, sollte man doch so ehrlich sein und darstellen, wie dieser Prozess in Wirklichkeit ist. Man sollte ehrliche Informationen geben und beide Seiten der Medaille zeigen und am Ende jeden Einzelnen frei in seiner Entscheidung sein lassen. Dass man kritisch ist, heißt nicht, dass man ein Unmensch ist, im Gegenteil.

(Petra Braun)