Wacht auf, seht die Herzen, 
böse, eiskalt und hart,
durchströmt nur vom Denken 
an das unersättliche Ich,
das Leid der Anderen 
missachtend, ja schürend,
durch die skrupellose Gier 
nach Besitz und Triumph.
Ignorante, Scheinwelten Huldigende, 
von sich Besessene,
mit dem Stein in der Brust, 
der das Gaukeln falscher Bilder,
sie abgestumpft wie Marionetten, 
Zombies aus den Medienwelten 
skrupellos über Andere, 
Schwächere hinweg steigen lässt.
Haltet ein, ihr da, 
die mit lüsternem Geifer 
die schmutzigen Krallen 
in das zarte, wehrlose Fleisch schlagen, 
in das, was unschuldig, 
wehrlos, vertrauend, gut und rein; 
zur eigenen Lustbefriedigung 
das Leben der gemarterten 
hilflosen Kreatur aussaugend.
Wo seid ihr, die ihr noch sehen, 
hören, fühlen und kämpfen könnt, 
warum greift ihr nicht ein, 
bewaffnet mit der Stärke der Seele,
Hilfsbereitschaft und dem Wissen
um Recht und Gemeinsamkeit?
Müssen wir nicht aufstehen, 
die Stimme erheben, einschreiten?
Schreit ein Halt und lasst es nicht zu!
Flora von Bistram 
aus meinem Buch Begegnungen, das neu aufgelegt wird
